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Sorgt euch, kümmert euch umeinander!

Wenn Mitgefühl zum Risiko wird.

Menschen, die sich um kranke Angehörige kümmern, sind erheblich belastet. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um eine psychische oder körperliche Krankheit handelt, ob der kranke Angehörige alt oder jung ist. Ob Vater, Mutter, Kinder, Bruder, Schwester oder (Ehe-)Partner betroffen sind. Ob er/ sie zu Hause gepflegt wird, im Krankenhaus oder Alten-/Pflegeheim versorgt wird. Die Krankheit spielt die Hauptrolle, alles andere wird zur Nebensache.

Die Heilkraft der Nähe zu Verwandten und Freunden, des sozialen Beistands ist enorm. Studien zeigen immer wieder wie wichtig die Zuwendung unserer Liebsten fur Gesundheit und Genesung ist. Soziale Nähe ist wichtiger als Sport und gesunde Ernährung. Patienten brauchen sogar nach Operationen weniger Schmerzmittel, wenn vertraute Menschen ihnen beistehen.

Aber die Angehörigen schaffen es oft nicht sich Zeit fur sich selbst zu nehmen. Schuldgefuhle, der Druck , die Angst, doch nicht genug getan zu haben, sich noch mehr anstrengen, noch mehr fur den kranken Angehorigen tun zu müssen, stehen dabei im Weg. Und riskieren selbst krank zu werden. Depression, Herz-,Kreislauferkrankungen, psychosomatische Erkrankungen drohen, sogar die Lebenserwartung sinkt drastisch.

Kleine Ubungen können im Alltag helfen. Um nicht selbst krank zu werden, nicht den Halt zu verlieren, sondern wieder Kraft zu tanken. Meditation, inbesondere die Achtsamkeitmeditation, auch Stressreduktion durch Achtsamkeit genannt, nach Jon Kabat-Zinn kann hier helfen die Aufmerksamkeit wieder auf sich selbst zu lenken. Diejenigen, die in solch schwierigen Situationen stecken , wissen, wie schwer das fällt. Die Gedanken kreisen unablassig sorgenvoll um den Kranken. Übungen, die z.b. die Konzentration auf visuelle Reize, auf Gerüche und Laute im Alltag lenken, bringen einen wieder mehr zu sich und in die Gegenwart. Grübeln kann leichter durchbrochen und Ruhe gefunden werden.

Darauf setze ich meinen Focus, als systemische Beraterin und langjahrige Mitarbeiterin der Heiligenfeld Kliniken, und möchte die betroffenen Menschen unterstützen. Achtsamkeitsmeditation, Bodyscan und Körperarbeit nach Dürkheim können Entspannung bringen und die Eigenwahrnehmung stärken. Die Werkzeuge der Systemische Beratung helfen dabei z.B. alte ungute Verstrickungen in der Beziehung zum Kranken zu lösen.

Eine kleine Alltagsübung zum bewussten Wahrnehmen sei hier schon beschrieben:

Bereiten Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee vor. Wie riecht das Pulver, welche Form haben die Teeblätter? Welche Geräusche macht die Kaffeemaschine, der Wasserkocher? Welche Farbe hat das Getränk? Spüren Sie die Wärme der Tasse an den Händen, riechen sie den Duft des Kaffees, des Tees. Beobachten Sie den Rauch, der aus der Tasse hochsteigt. Nehmen Sie einen Schluck, wie bzw. wo auf der Zunge schmecken Sie? Wie breitet sich der Geschmack, die Wärme im Mund aus. Ist der Tee, der Kaffee zu heiss, zu kühl oder genau richtig. Schließen Sie die Augen und nehmen Sie jeden Eindruck genau wahr. Vielleicht spüren Sie wie das Getränk die Kehle, die Speiseröhre hinunterläuft und sich ein warmes wohliges Gefühl im Körper ausbreitet. Spüren Sie dem angenehmen Gefühl nach. Atmen Sie tief ein und aus. Lassen Sie los.......

Wer einen Kranken pflegt, muss auch an sich denken! Leicht gesagt. Mit der Akzeptanz der Überforderung ist der erste Schritt schon getan.

Sorgt euch um euch, kümmert umeinander! (frei nach Michael Klondeik)




Conny Neubauer

Gutenberplatz4

93047 Regensburg

Telefon 0941/20065973

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